• Facebook
  • Linkedin
  • X
Editorial Days
2 Minuten Lesezeit

Dieser Blog-Beitrag bezieht sich auf Desk-Net, wir haben unseren Namen inzwischen in Kordiam geändert.

In ihrem Vortrag auf unseren Editorial Days stellte Prof. Dr. Wiebke Loosen zwei Hauptthesen auf: Die Veränderungen im Journalismus sind mehr als nur technologisch und beinhalten Verschiebungen in den Arbeitsabläufen und -orientierungen, und ChatGPT geht über die Mensch-Maschine-Interaktion hinaus und ist Teil eines breiteren Kommunikationstrends.  

Prof. Dr. Loosen stellte vier Formen des datenbasierten Journalismus vor, darunter Datenjournalismus, automatisierter Journalismus, algorithmischer Journalismus und Metrikjournalismus, die unterschiedliche Verwendungen von Daten im journalistischen Arbeitsablauf darstellen.  

Sie betonte, wie wichtig es sei, die langfristigen Veränderungen durch die Automatisierung im Journalismus zu bewerten und nicht nur die jüngsten Fortschritte. 

Eine Umfrage unter deutschen Journalisten und Journalistinnen ergab, dass die Datengenerierung und das Tracking des User-Verhaltens zwar weit verbreitet sind, der automatisierte Journalismus aber noch nicht weit verbreitet ist. 

Prof. Dr. Loosen sprach die Sorgen und Ängste von journalistisch tätigen vor KI und Automatisierung an, die ihre berufliche Identität stören könnten. Sie empfahl eine ausgewogene Herangehensweise und Selbstreflexion, während sich diese Technologien weiterentwickeln. 

Zum Abschluss ihres Vortrags betonte sie die breiteren gesellschaftlichen Auswirkungen der kommunikativen KI und den transformativen Charakter der Automatisierung im Journalismus und forderte Redaktionsleitungen und Entscheidungsträger:innen auf, einen ganzheitlichen Ansatz bei der Integration von Technologie in die journalistische Praxis zu verfolgen. 

Sehen Sie sich die Aufzeichnung von Prof. Dr. Wiebke Loosens spannendem Vortrag unten an: