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Case Studies
8 Minuten Lesezeit

Ippen.Media ist ein führender digitaler Verlag in Deutschland mit einem Netzwerk von Medienunternehmen im ganzen Land, zu dem mehr als 80 regionale Redaktionen und ein halbes Dutzend Redaktionen von Ippen Digital gehören. Das Team wollte sein journalistisches Material auf einer zentralen Plattform zur Verfügung stellen, damit seine Inhalte mehrfach in verschiedenen Titeln veröffentlicht werden können.  

„Unsere Redaktionsmitglieder schreiben und bearbeiten täglich mehrere tausend Artikel. Viele unserer journalistischen Inhalte sind zu relevant und wertvoll, um nur einmal veröffentlicht zu werden. Deshalb wollten wir sie in unserem Netzwerk teilen: in einem zentralen Austausch“, sagt Christoph Zöllner, Head of Product bei Ippen.Media.   

Ippen sieht die Notwendigkeit einer zentralen Drehscheibe für den Austausch journalistischer Inhalte 

Ihr Ziel war es, die Zusammenarbeit zwischen ihren verschiedenen Verlagen zu verbessern und eine zentrale Drehscheibe für den Austausch relevanter Ideen zu schaffen, die von Garmisch-Partenkirchen im Süden bis nach Fehmarn im Norden reicht. Dies umfasste verschiedene Themen, die sich auf die bundesweiten Nachrichten und Ressorts auswirkten, darunter Politik und Sport, sowie lokale Themen, die zwischen den Verlagen ausgetauscht werden konnten.  

Darüber hinaus wurde ein nahtloser Austausch zwischen den Redaktionen der verschiedenen Publikationen (Print) und der Zentralredaktion (Digital) angestrebt. 

Veraltete Ippen-Net-Plattform und die Suche nach einer effektiven Lösung 

Die Mitarbeitenden in Hamm hatten eine teaminterne Plattform für den Austausch von Inhalten namens Ippen-Net eingerichtet, mussten aber feststellen, dass Ippen-Net veraltet war. Telefonkonferenzen zwischen den einzelnen Abteilungen und zahlreiche E-Mails gehörten zur täglichen Routine.  

Kordiam war bereits in ihren Verlagen in Frankfurt und bei der Gießener Allgemeinen Zeitung eingeführt worden, und sie konnten sehen, dass es effektiv war. Um das Ziel zu erreichen, Geschichten nahtlos und transparent über alle Titel hinweg auszutauschen, wurde mit Kordiam eine Austauschplattform geschaffen. 

Schaffung und Einführung einer Austauschplattform mit Kordiam

Im Januar 2022 wurde die Austauschplattform ins Leben gerufen. Sie wurde nun auf alle Teams ausgeweitet und umfasst Kategorien wie Politik, Wirtschaft, Sport und verschiedene Regionen ihrer Verbreitungsgebiete.  

Die Austauschplattform wurde mit der Möglichkeit geschaffen, verschiedene gefilterte Ansichten zu erstellen, die angezeigt werden können, damit jeder im Unternehmen die für ihn relevanten Inhalte sehen kann. „Es kommt häufig vor, dass Artikel aus einer Zeitung in anderen Zeitungen in ganz Deutschland veröffentlicht werden“, so Zöllner.  

„So können beispielsweise Artikel aus dem Münchner Merkur in der Frankfurter Neuen Presse, der HNA in Kassel oder dem Westfälischen Anzeiger in Hamm erscheinen und umgekehrt. Durch die Filterung der Plattformen und Kategorien über verschiedene Ansichten kann der Einzelne in Kordiam die für ihn relevanten Content-Angebote einsehen.“ 

Kordiam vereinfacht nicht nur den Prozess, Inhalte für alle zugänglich zu machen, sondern erleichtert auch die Planung der Dienstpläne der MItarbeitenden und ermöglicht es den Herausgebenden, den Fortschritt ihrer spezifischen Inhalte zu verfolgen. Darüber hinaus hilft es bei der Lösung von Problemen im Zusammenhang mit Lizenzen und Lizenzgebühren, wie sie im Netz häufig vorkommen. 

Zöllner betonte, dass Inhalte erst dann zur Verfügung gestellt werden, wenn die Zahlung beglichen ist, und dass dies deutlich angezeigt wird. „Die Klärung von Rechten und Lizenzfragen ist in unserem gruppenweiten Netzwerk an der Tagesordnung. Wir bieten nur dann Inhalte an, wenn die Honorarfrage eindeutig geklärt ist. Wenn für ein Stück ein Honorar fällig ist, wird das entsprechend gekennzeichnet“, so Zöllner. 

„Wir schulen unsere Kolleginnen und Kollegen, damit sie das Angebot bestmöglich nutzen können. Dazu gibt es eine gemeinsame E-Learning-Plattform, die die Redaktionsmitglieder bei ihrer Arbeit mit Kordiam unterstützt“, so Zöllner. „Letztlich funktioniert Kordiam nur mit einem gewissen Maß an Disziplin gut. Die Redaktionsteams sorgen auch untereinander dafür, dass sich alle an die Richtlinien halten, denn so profitieren alle davon.“ 

Die Vorteile der Austauschplattform für Ippen.Media 

Wie die Austauschplattform funktioniert, erläuterte Zöllner am Beispiel eines Interviews der Redaktion des Münchner Merkur mit Bundeskanzler Olaf Scholz. „Die Kollegen haben über die Austauschplattform den Schwerpunkt und die Länge bekannt gegeben und in Kordiam angegeben, wann die druckfertige Version zur Verfügung steht“, erklärt Zöllner.  

„Die Kollegen der anderen Publikationen unserer Gruppe konnten dann entscheiden, ob sie das Interview für ihre Zeitungen verwenden wollten, und die Zentralredaktion von Ippen Digital konnte die Bearbeitung und Veröffentlichung planen.“ 

Inzwischen tauschen die Printredaktionen der Marke täglich zwischen 60 und 80 Artikel über die Austauschplattform aus, und seit der Anbindung der digitalen Zentralredaktionen ist diese Zahl noch gestiegen.  

Zöllner merkt an, dass Kordiam hilfreich ist, um die redundante Arbeit mehrerer Redaktionsmitglieder am gleichen Thema zu vermeiden. „Wir haben festgestellt, dass die Austauschplattform viele Telefonate und E-Mails erspart. Das macht sich im Redaktionsalltag schon bemerkbar“, so Zöllner weiter. 

Zöllner verriet, dass es anfangs einige skeptische Stimmen gab: „Bei jedem Projekt gibt es anfangs auch kritische oder skeptische Stimmen - die sind wertvoll. Einige Redaktionsmitglieder konnten sich anfangs nicht vorstellen, dass eine Tauschplattform für so viele unterschiedliche Inhalte funktionieren kann“, so Zöllner.  

Schließlich ließen sich auch die kritisch Eingestellten von den Vorteilen der Tauschbörse überzeugen. Ein wesentlicher Vorteil war, dass die Content Provider kontrollieren konnten, welcher Verlag ihren Beitrag übernommen hat. 

Die Zukunft der Austauschplattform für Ippen.Media 

In Zukunft will Ippen.Media die Austauschplattform als Ideengeber für ihre Redaktionen nutzen. „Themen, die in einer Lokalredaktion funktionieren, zum Beispiel für ein Editorial der Offenbach-Post, könnten auch als Inspiration für andere Lokalredaktionen dienen, zum Beispiel bei der Allgemeinen Zeitung in Uelzen oder der Kreiszeitung in Syke“, so Zöllner.  

„Es geht bei diesem Projekt also nicht um das Kopieren von Inhalten. Vielmehr wollen wir den Kollegen Ideen anbieten, wie sie Themen auch in ihrer Region umsetzen können - mit ihren jeweiligen Ansprechpartnern vor Ort.“ 

Im Idealfall solIen alle, die bei Ippen Kordiam nutzen die Austauschplattform nutzen können, während gespeicherte Ansichten den einzelnen Teams helfen, das Angebot effizient zu verwalten. Dieser Ansatz unterstreicht einen professionellen und strategischen Ansatz für das Change Management im Newsroom und die Einbindung der Personen, die das Tool nutzen. 

Zöllner rät, dass es für eine erfolgreiche Einführung ratsam ist, das Feedback der Mitarbeitenden einzuholen und mit einer kleinen Version als Minimum Viable Product zu beginnen. Das Ziel sollte sein, das Angebot schrittweise zu erweitern.  

Kordiam hat sich für Ippen.Media als wertvolles Werkzeug erwiesen, um einen zentralen Knotenpunkt für den Austausch relevanter Ideen zwischen den Verlagen zu schaffen. Die mit Kordiam geschaffene Austauschplattform hat eine nahtlose Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Teams ermöglicht und die Planung und Verfolgung von Inhalten erleichtert.  

Trotz anfänglicher Skepsis haben die Vorteile der Austauschplattform selbst die Skeptischen überzeugt. Da Ippen.Media expandiert und plant, die Austauschplattform als Mittel zur Generierung und zum Austausch von Ideen in ihren Redaktionen zu nutzen, wird Kordiam auch weiterhin ein wichtiges Tool für ihren Erfolg sein. 

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