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Case Studies
4 Minuten Lesezeit

„Zunächst einmal ist es wichtig zu wissen, dass wir kein Medienunternehmen sind“, beginnt Roger Baur, Chefredakteur des Swisscom Newsroom. Chefredakteur eines Nicht-Medienunternehmens zu sein, bringt den offensichtlichen Widerspruch auf den Punkt, mit dem sich so viele Unternehmen heute konfrontiert sehen, vor allem wenn sie ein Content-Planungs-Tool einsetzen, um ihre Kommunikation effektiv zu steuern. 

Nein, natürlich ist Swisscom kein Medienunternehmen, sondern ein Telekommunikationsanbieter in der Schweiz, der über seine Mehrheitsbeteiligung an der italienischen Telefongesellschaft Fastweb das Land und darüber hinaus mit Breitband, Mobilfunk und Fernsehen versorgt.

Der Bedarf an einem Marken-Newsroom 

Swisscom braucht einen Brand Newsroom, weil sie eine grosse Menge an Informationen generiert, die koordiniert, gefiltert und konsistent publiziert werden müssen. Vereinfacht ausgedrückt, ist ein Brand Newsroom eine Möglichkeit, integrierte Kommunikation zu realisieren. 

Dabei kommt ein System zum Einsatz, das nicht weniger als drei verschiedene Chefredaktionsmitglieder umfasst, die im wöchentlichen Wechsel arbeiten, was für ein „Nicht-Medien“-Unternehmen bemerkenswert anspruchsvoll ist. Dieses System erfordert eine disziplinierte Zeitplanung, damit es reibungslos funktioniert, und hier kommt Kordiam ins Spiel. 

Plattformübergreifende Planung mit einem Content Planning Tool 

Michèle Westhues, Digital Experience Manager bei der Unternehmenskommunikation von Swisscom, gibt uns einen Einblick in den Umfang und die Art der Publikationsleistung von Swisscom. 

„Innerhalb der Unternehmenskommunikation von Swisscom publizieren wir hauptsächlich online über verschiedene Kanäle. Dazu gehören das Intranet, das Internet, Newsletter, Blogs und Twitter. Sie alle sind sehr unterschiedlich. Je nach Kanal publizieren wir mehrmals täglich (Intranet), mehrmals wöchentlich (Internet, Blogs, Twitter) oder, je nach Newsletter, vielleicht auch nur ein paar Mal im Jahr.“ 

Die Rolle von Kordiam in der integrierten Kommunikationsstrategie 

„Mit Kordiam haben wir auf einer Planungsplattform einen Überblick über alle unsere Kanäle und können auch auf die Planung von Kanälen anderer Abteilungen wie der Marketingkommunikation zugreifen“, erklärt Michèle Westhues. „Die Nutzer geben hier ihre Artikel, Themen, Veranstaltungen und Kampagnen ein.“ 

Chefredakteur Roger Baur erklärt, wie es funktioniert: „Ein Themenmanager gibt zum Beispiel ein Ereignis in Kordiam ein, wie 'neues Produkt X kommt am 1. Mai auf den Markt'. Das bedeutet, dass dieses Thema dann in einer Planungskoordinationssitzung aufgegriffen wird, in der entschieden wird, ob es am besten als externer Artikel, als Medienmitteilung, als Tweet oder als eine Kombination aus allem funktioniert.“ 

„Nach dieser Sitzung wird das Thema an einen Redakteur weitergegeben. Die Koordination, wer genau was wann liefert (Video, Text, Bild, alles zusammen, gemischt, Teile davon, etc.), erfolgt direkt durch den Redakteur. Da wir Kordiam als Content-Planungstool nutzen, spielt es darüber hinaus keine Rolle.“ 

Veröffentlichung Vergangenheit und Zukunft 

Bevor Swisscom Kordiam als Planungswerkzeug für redaktionelle Inhalte einsetzte, nutzte das Unternehmen ein SharePoint-basiertes Tool. SharePoint ist webbasiert und kollaborativ mit dem Vorteil der Microsoft Office-Integration, aber es ist in erster Linie ein Dokumentenmanagement- und Speichersystem, das kaum Funktionen für die Planung von Redaktionsinhalten bietet. 

Swisscom nutzt Kordiam zwar nur für den Planungskalender, schätzt diese Funktion aber so sehr, dass der bisherige SharePoint-Ansatz auf Kordiam umgestellt wurde. Dies steht im Einklang mit dem erklärten Ziel von Swisscom, sowohl den Publishing-Workflow zu optimieren als auch die Tools zu standardisieren. 

Ziele für eine schnellere und bessere Veröffentlichung 

„Unsere Ziele sind eine schnellere Veröffentlichung, ein besseres Targeting und die Reduzierung der Anzahl der verwendeten Systeme. Wir arbeiten in einem zunehmend agilen Umfeld, in dem Kanäle kommen und gehen, während die Grenzen zwischen verschiedenen Formaten immer mehr verschwimmen.“ - Roger Baur 

Swisscom ist zwar kein Medienunternehmen, aber die Geschwindigkeit der Medienentwicklung ist so hoch, dass sie auf der gleichen Welle des Medienwandels surft wie reine Medienunternehmen. 

Kordiam hat sich zum Ziel gesetzt, das Unternehmen dabei zu unterstützen, auf dieser Welle mitzuschwimmen.